Silberlinge Bn 723

Als n-Wagen wird eine Gattung von Personenwagen der Deutschen Bundesbahn beziehungsweise der Deutschen Bahn AG bezeichnet. Umgangssprachlich sind die im Nahverkehr eingesetzten Wagen als Silberling bekannt geworden. Diese Bezeichnung verdanken sie der Farbe des ursprünglich unlackierten Wagenkastens aus blankem rostfreiem Stahl mit aufgebürstetem Perlschliff im Pfauenaugenmuster. Die Wagen wurden, im Anschluss an die yl-Wagen, zwischen 1958 und 1980 in rund 5000 Exemplaren gebaut und sind vereinzelt bis heute im Einsatz.
- Baujahr 1965
- Im Einsatz bei den DB bis xxxx
- Im Einsatz bei WFL bis 2023
- Im Bestand Eurovapor seit 2023
- Status: Einsatzfähig
Die Prototypen wurden 1958 beschafft, die meisten von ihnen waren grün lackiert und hatten meistens die gleichen Sitzgestelle wie die Umbauwagen erhalten. Insgesamt gab es zwölf Ausstattungsvarianten. Ein 13. Prototyp entstand im Ausbesserungswerk Karlsruhe. Entwickelt und geliefert wurden sie von einer Arbeitsgemeinschaft mehrerer Hersteller, darunter WMD in Donauwörth, Wegmann & Co. in Kassel, LHB in Salzgitter und Maschinenbauanstalt in Kiel (MaK). Diese Probewagen wurden in den 1980er Jahren in das damals gültige Farbkonzept ozeanblau-beige umlackiert.
Ab 1959 wurden die ersten Serienwagen in Dienst gestellt, unter den Gattungsbezeichnungen B4nb-59 für Wagen zweiter Klasse, AB4nb-59 für gemischtklassige Wagen und BD4n(f) für Wagen der zweiten Klasse mit Gepäckabteil. Bis auf 20 Mehrspannungswagen hatten diese Wagen einen Führerstand.
Merkmal der Serienwagen war die unlackierte Außenhaut aus nichtrostendem Edelstahl (Nirosta) und der dafür typische aufpolierte Perlschliff unterhalb des Fensterbandes, was ihnen den Spitznamen Silberling einbrachte. Im Auslieferungszustand hatten die Wagen schwarze Längsträger, die Steuerwagen neuerer Bauart ab 1971 (ohne Übergangsmöglichkeit an der Steuerseite) hatten mit Ausnahme der ersten Exemplare orangefarbene Warnstreifen ober- und unterhalb der Frontscheiben. Ab 1975 wurden die Längsträger ozeanblau umlackiert. Bei den Steuerwagen wurde die Fensterpartie des Führerstandes ab 1980 ozeanblau-beige gestrichen, unterhalb der Fenster wurde der Kopf ozeanblau.
Während Wagen der ersten Baulose (AB, B und BD) auch von den einzelnen Waggonfabriken gefertigt wurden, entstanden alle anderen Typen von Beginn an im Ausbesserungswerk Karlsruhe, später auch Ausbesserungswerk Hannover. Seit 1968 wurden die Wagen allein von der Deutschen Bundesbahn gefertigt.
n-Wagen der Südostbayernbahn in verkehrsrot-lichtgrauer Lackierung
Die nach ihrer Gattungsbezeichnung offiziell als n-Wagen bezeichneten Fahrzeuge sind 26,4 Meter lang und werden durch zwei Einstiegsbereiche mit Doppeltüren in drei Abschnitte geteilt.
Bezeichnung | Bnb 723 |
Fahrzeugnummern NVR | 55 80 2250 001-8 D-EVD 55 80 2250 005-9 D-EVD |
Früherer Eigentümer | WFL |
Erbauer | Arbeitsgemeinschaft mehrerer Hersteller, darunter WMD in Donauwörth, Wegmann & Co. in Kassel, LHB in Salzgitter und Maschinenbauanstalt in Kiel (MaK) |
Baujahr, Fabrik-Nr. | unbekannt |
Länge über Puffer | 26,4 m |
Dienstgewicht | 33 t |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h |
Besonderes | RIC Zulassung in folgenden Ländern:
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Im Bestand Eurovapor seit | 2023 |

Diese Silberlinge kann man mieten!
Die Wagen sind in Würzburg, Deutschland, stationiert und können von Veranstaltern gemietet werden.
Anfragen und Kontaktaufnahme bitte unter dieser E-Mailadresse: