
Historische Klausenpassrundfahrt – Rückblick & Bildergalerie
- H.U. Kneuss
Am 10. September 2011 stand für unsere Verhältnisse ein Grosskampftag an. Frühmorgens verliess unsere Be 4/4 Nr. 14 Romanshorn mit insgesamt 4 Personen- und 1 Gepäckwagen via Toggenburg mit Ziel Rapperswil. Dabei überführten wir am Zugsschluss zwei Leichtstahlwagen des ECSV, welche ab Rapperswil fortan als Anhängelast für die dort stationierte Krokodillok 13302 der gleichnamigen Betriebsgruppe dienten, deren eigene Wagen leider nicht mehr betriebsfähig sind.
In Rapperswil trennten sich die Wege der zwei Kompositionen mit je ca. 60 Passagieren an Bord. Der eine Zug mit dem legendären Krokodil setzte die Reise nach Linthal fort, wo die Fahrgäste auf drei Oldtimer-Postautos der Marke Saurer umstiegen um den Klausenpass bis Altdorf zu bezwingen. Damit zeitlich alles aufging, schlug die Komposition der Be 4/4 einen grösseren Umweg via Zürich Altstetten – Südbahn nach Altdorf ein. Dort konnten wir im Traditionshotel „Zum schwarzen Löwen“ zu unserer vollen Zufriedenheit das Mittagessen geniessen.
Mit dem „Schnauzer” über den Pass
Nach dem Mittag trafen dann die Postautos aus Linthal ein, wobei sich dann die 2x 60 Teilnehmer austauschten. Eigentlich bin ich Bahnnostalgieliebhaber, doch der Anblick dieses Saurer-Postauto-Trios liess mir das Herz höher schlagen! Bei herrlichem Wetter nahmen die charakteristischen Schnauzen-Postautos abermals den Pass unter die Räder. Pünktlich um 18: 20 trafen sich dann die Kompositionen der Be 4/4 und Krokodillok wieder in Pfäffikon SZ und vereinigten sich, um via Damm nach Rapperswil überzusetzen. Dort verabschiedeten wir uns vom grünen „Alligator“ und die Be 4/4 fuhr mit allen Wagen zurück nach Romanshorn. Ein unvergesslicher perfekter Nostalgiereisetag ging zu Ende.