
«Nostalgie auf Schiene und Wasser»
24. Juni 2023
- EV Redaktion
Unsere Vorsommer-Reise stand ganz im Zeichen von einer Nostalgie-Zugreise in Kombination mit dem Raddampfer Hohentwiel.
Für diese Fahrt kam die charakteristische Gotthardlok Ae 6/6 11407 «Aargau» mit Wagen des Vereins «Mikado» aus Brugg zum Einsatz.
Die Komposition startete in Brugg um 7:20 Uhr um dann in Schlieren das Personal aufzunehmen. Nach wenigen Fahrminuten stiegen in Zürich HB Löwenstrasse bereits die ersten Passagiere ein.
Via Winterthur – Thurtal zweigten wir nach Weinfelden ab und befuhren die Strecke der ehemaligen Mittel-Thurgau-Bahn Richtung Kreuzlingen. Entlang dem Bodensee folgten Romanshorn und unser Ziel Rorschach.
Als unser Zug in Rorschach einfuhr, konnten wir aus dem Fenster schauend zeitgleich das Dampfschiff Hohentwiel in den Hafen einfahrend entdecken.
Die meisten Leute stiegen hier aufs Schiff um und wie man bei dessen Anblick einmal mehr bestätigen kann, unverkennbar auf den schönsten Raddampfer Europas. So blau wie sich das Wasser des Bodensee ansah, so stahlblau war auch der Himmel. Keine Wolke in Sicht und dank einer schwachen Brise von Bise trotz eitlem Sonnenschein angenehm kühles Klima. Idealste Voraussetzung demzufolge um mit dem Dampfer in hohe See zu stechen.
Der Schreibende blieb lieber an Land um den Zug wieder auf Vordermann zu bringen, doch wie ich zu Ohren bekommen habe, war das Mittagessen aus «Zweierlei vom Bregenzerwälder-Kalb mit Wiesenkräutersalat und frischen Erdbeeren mit Makadamia-Eis» aus der Verwöhnküche der Hohentwiel spitzenmässig zubereitet und kaum zu übertreffen. Bei den 3 ½ Std. Fahrt auf dem Extraschiff blieb den Gästen zum Schluss Zeit um in den imposanten offenen Maschinenraum im Bauch des Dampfers zu schauen. Auch die aussen angebrachten Schaufel-Antriebsräder welche das Wasser wild herumwirbelten war ein eindrückliches Schauspiel.
Nach einem «happy Landing» im Romanshorner Hafen stiegen die Reiselustigen wiederum auf den in nächster Nähe stehenden Extrazug um. Wir folgten alsdann entlang der schönen Seelinie nach Schauffhausen.
Einmal mehr eindrücklich und nur mit einem Extrazug möglich, die langsame Überfahrt der Rheinfall-Brücke mit schönster Aussicht auf den wild schäumenden Wasserfall. Dank schneller Lok reichte die Zeit zudem auch um die Thurbrücke bei Andelfingen langsam zu befahren und den Badenden kurz zu zusehen, so dass wir dennoch rechtzeitig den Bahnhof Andelfingen erreichten um den Gegenzug zu kreuzen. All zu schnell erreichten wir Winterthur, Effretikon und Zürich, wo wir die fröhlich dankbare Gästeschar aus dem Extrazug verabschieden durften.
Es war einfach eine schöne und tolle Fahrt, perfektes Wetter und alles nach Plan. Danke liebe Fahrgäste, es war sehr angenehm mit euch unterwegs zu sein. Danke auch allen Helfern, welche sich rund um das Wohl der Reisenden kümmerten.
