Fondue mal anders!
Winterdampf mit Waldfondue – Rückblick & Bildergalerie
- H.U. Kneuss
Pünktlich um 12:15 fuhr unser Extrazug in Weinfelden ab, das Ziel „Waldfondue“ vor Augen. Zuerst jedoch sammelten wir auf einer Zusatzschleife hungrige Fahrgäste ein. Es war eine schöne Fahrt bei bestem Wetter, welche über Bischofszell nach St. Gallen führte. Danach erreichten wir über die SOB-Strecke via Wittenbach die Hafenstadt Romanshorn, wo wir auf die Seelinie geleitet wurden. In Etzwilen begrüsste uns die Dampflok „MUNI“ mit einem langen Pfiff. Der Dreikuppler war wie immer sauber herausgeputzt, und wurde beim Ankuppeln an unseren Zug denn auch fleissig fotografiert. Nun dampften wir gemütlich auf der fahrleitungslosen Museumsstrecke nach Rielasingen, wo die Dampflok ans andere Ende unseres Zuges umsetzte. Das Waldfondue war nun auf dem Rückweg greifbar nahe.
2 Meter lange Fonduegabel
Mitten auf der Strecke hielt der Zug an, um die hungrigen Gäste aussteigen zu lassen, denn am nahen Waldrand erwartet uns ein feines Freiluftfondue vom „Chäs Graf“ aus Stein am Rhein. Sodann stürzten sich die Gäste in einen Schurz und bewaffneten sich mit 2 Meter langen Fonduegabeln, um im über dem Feuer baumelnden Fonduekessel den Käse zu rühren. 46 Teilnehmer genossen bei Sonnenuntergang ein besonderes Outdoorerlebnis.
Im stimmungsvollen Licht der Dämmerung setzten wir unsere Fahrt mit vollen Bäuchen fort, der feine Fruchtsalat zum Dessert hatte aber glücklicherweise gerade noch Platz. In Etzwilen nahmen wir vom „MUNI“ Abschied – von nun an zog uns wieder der eigene Elektroveteran. Nach und nach verliessen die Fahrgäste an den Unterwegsstationen unseren Zug wieder. Die zahlreichen Komplimente der geschätzten Gäste wurden gerne entgegengenommen und sind für die Frondienstler der Lokremise Sulgen ein Ansporn, auch weiterhin den Aufwand zu betreiben welcher nötig ist, um solche Fahrten anzubieten.